Krankenkassenwahl

Gesetzliche und Private Krankenversichungen im Vergleich

Die Wahl der richtigen Krankenkasse ist für viele eine schwierige Aufgabe. Aus Gewohnheit und Bequemlichkeit bleibt man bei der Krankenkasse, bei der man schon seit Jahren versichert ist.

Oftmals wird die Krankenkasse bei der ersten Versicherungsaufnahme von den Eltern übernommen. Viele Versicherte sind also seit Kindheitstagen bei derselben Krankenkasse versichert – getreu dem Motto: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht“.

Nicht selten kann es aber durchaus Sinn ergeben, sich mit dem Angebot und den Leistungen von anderen Krankenkassen auseinander zu setzen.

Im groben ist das Leistungsspektrum der verschiedenen Krankenkassen ähnlich. Es ist also empfehlenswert, sich vorab Gedanken darüber zu machen, welche Bereiche der Versorgung einem besonders wichtig sind.

Informieren lohnt sich, nicht alle Kosten werden von den Krankenkassen erstattet 

Oftmals wird das Thema Krankenversicherung aktuell, wenn ein Arbeitgeberwechsel stattfindet oder sich die Lebensumstände des Versicherten ändern. Diese Gelegenheit sollte man nutzen, um sich intensiv mit dem Thema auseinander zu setzen. Schließlich möchte man für sich und seine Lieben nur das Beste.

Gesetzliche Krankenkasse vs. Private Krankenversicherung

Die gesetzliche und die private Krankenversicherung unterscheiden sich nicht nur bei Beiträgen und Leistungen, sondern auch noch in einigen weiteren Punkten:

GKV

Gesetzliche Krankenversicherung:

  • Kassenärztliche Behandlung
  • Krankenhausunterbringung in Mehrbettzimmern
  • Zuzahlung bei Medikamenten
  • Standard Medikamente
  • Standard Terminvergabe
  • Familienmitglieder können kostenfrei familienversichert werden

Zusammenfassend kann man sagen:

  • Geringere Kosten
  • Geringere Leistungen
PKV

Private Krankenversicherung:

  • Chefarzt bzw. Privatarztbehandlung
  • Krankenhausunterbringung im Einzelzimmer
  • Spezielle Medikamente und Therapieformen
  • Bevorzugte Terminvergabe
  • Kinder und Ehepartner müssen gesondert versichert werden

Zusammenfassend gilt hier:

  • Höhere Kosten
  • Mehr Leistungen

Doch nicht jedem steht die private Krankenversicherung zur Verfügung: Arbeitnehmer müssen mindestens 5.362,50 € Brutto im Monat verdienen, um in die PKV (private Krankenversicherung) aufgenommen werden zu können.

Allen Arbeitnehmer unter der Bemessungsgrenze stehen die GKV (gesetzlichen Krankenkassen) zur Verfügung.

Hier können die Versicherten die Krankenkasse innerhalb der GKV ebenfalls frei wählen. Selbstständige, Freiberufler, Beamte und Studenten haben die Möglichkeit, sich unabhängig von monatlichen Einkommen privat zu versichern.

Wettbewerb der Krankenkassen

Nicht nur die PKVen unterscheiden sich untereinander, auch bei den GKVen gibt es teilweise deutliche Unterschiede.

Zwar sind alle Kassen der GKV gesetzlich dazu verpflichtet, die medizinische Grundversorgung der Versicherten zu gewährleisten.

Allerdings hat sich in den letzten Jahren unter den GKV-Kassen auch ein Wettbewerb entwickelt, der die Kassen dazu animiert hat, verschiedene Zusatzleistungen und Bonusprogramme anzubieten.

Hier haben Versicherte die Wahl zwischen diversen, teilweise speziellen Zusatzangeboten der Krankenkassen.

So werden z.B. mittlerweile von einigen gesetzlichen Krankenkassen auch homöopathische Arzneimittel erstattet.

Die BKK ProVita erstattet auch homöopatische Arzneimittel

Auch die vielen Bonusprogramme für gesundheitsbewusste Mitglieder können sich bei einem entsprechenden Lebensstil auszahlen. Auch sehr beliebt ist das sogenannte „Hausarzt-Modell“, bei dem der Hausarzt als zentraler Anlaufpunkt für alle medizinischen Fragen dient.

So sind die medizinischen Vorerkrankungen, die Chronologie der Erkrankungen und die jeweiligen Medikationen und Behandlungen zentral zusammengefasst und können jederzeit eingesehen werden.

Andere Krankenkassen bieten etwa Kurse für die Rücken- oder Herz-Kreislauf-Gesundheit an. Hier werden präventive Maßnahmen mit sportlicher Betätigung verknüpft.

In einigen Fällen können für die Teilnahme an solchen Kursen oder Zusatzangeboten auch Bonuspunkte gutgeschrieben werden.

Unterstützung bei der Wahl der richtigen Krankenkassen

Im Dschungel der Krankenversicherungen den Durchblick zu behalten ist gar nicht so einfach. Eine unabhängige Beratung ist in den meisten Fällen eine gute Idee und hilft den Versicherten mehr Klarheit zu bekommen.

Eine Gegenüberstellung von geeigneten Krankenkassen kann bei der Entscheidung helfen. So sollten nicht nur die Kosten gegeneinander abgewogen werden, auch das Leistungsspektrum ist entscheidend.

So profitiert eine junge Familie beispielsweise mehr von speziellen Angeboten zur Kindergesundheit und der Kostenübernahme bei alternativmedizinischen Behandlungen, wie von Angeboten zur Herz-Kreislauf-Gesundheit und einem speziellen Kurangebot für Versicherte 50+.

So muss jeder Versicherte individuell für sich und seine Familie klären, welche Angebote besonders interessant sind – und höchstwahrscheinlich auch genutzt werden – und welche Zusatzangebote der GKV eher nicht von Belang sind.

Der Prozess, die richtige Krankenkasse zu finden kann sehr aufwändig sein. Gut, wenn man professionelle Hilfe zur Seite hat.

Die Optum GmbH bietet Ihnen eine unabhängige und objektive Entscheidungshilfe, wenn es darum geht eine neue Krankenkasse zu finden.

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Kamer Sahin

Kamer Sahin

Geschäftsführerin

Was die Leistungen angeht, hat auf den ersten Blick die PKV die Nase vorne. Termine bei Fachärzten und Kliniken sind für Privatpatienten selten mit wochenlangen Wartelisten verbunden.

Gesetzlich Versicherte müssen dagegen nicht selten mehrere Wochen bis Monate auf einen Termin beim Spezialisten warten. Gesetzlich Versicherte werden während eines Krankenhausaufenthalts vom diensthabenden Arzt betreut und müssen sich ihr Zimmer mit anderen Patienten teilen.

Auch bei der Kostenübernahme für alternative Medikamente oder Heilmethoden können Privatversicherte in den meisten Fällen auf ihre Versicherung zurückgreifen.

Versicherte der GKV-Kassen hingegen müssen für Behandlungen bei Heilpraktiker, Chiropraktiker & Co. die Kosten aus eigener Tasche bezahlen. Privatversicherte hingegen genießen die Vorzüge von Einzelbettzimmern und Chefarztbehandlung.

Beiträge der Krankenkassen

Die PKV und die GKV unterscheiden sich nicht nur in ihrem Leistungsspektrum, sondern auch bei der Beitragszahlung und -berechnung.

Als Privatpatient sollte man auch bedenken, dass man bei vielen medizinischen Leistungen wie etwa Impfungen, Hausarztbesuchen oder Medikamenten in Vorleistung gehen muss.

Nach Erhalt der Rechnung wird diese bei der Kasse eingereicht und man bekommt die Kosten teilweise oder ganz erstattet.
Die Leistungen der GKV rechnet der Leistungserbringer, also der Arzt, Therapeut oder die Apotheke, direkt mit der Krankenkasse ab. Es müssen nur die festgelegten Zuzahlungen geleistet werden.

Als Privatpatient muss man oft in Vorleistung gehen und bekommt im Anschluss entweder komplett oder teilweise erstattet.

GKV
Die Kostenberechnung in der GKV ist gesetzlich geregelt. Aktuell gilt ein Beitragssatz von 14,6 % vom Bruttolohn.

Bei Arbeitnehmern wird dieser hälftig von Arbeitgeber und Arbeitnehmer bezahlt. Selbstständige, Freiberufler, Beamte und Studenten müssen den kompletten Beitragssatz selbst entrichten.

Hinzu kommt ein Zusatzbeitrag, den jede Krankenkasse der GKV individuell festlegen kann. Im Durchschnitt liegt der Zusatzbeitrag bei 1,6 % vom Bruttolohn.

PKV
Die Kostenberechnung in der PKV ist unabhängig vom Einkommen und wird aufgrund folgender Daten erstellt:

  • Alter
  • Geschlecht
  • Berufsgruppe
  • gewünschte Leistungen

Spielt man mit dem Gedanken, von der GKV in die PKV zu wechseln und erfüllt die Voraussetzungen, so sollte man sich von einem unabhängigen Berater, alle Vor- und Nachteile darlegen lassen.

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Wir von OPTUM nehmen uns die Zeit, Sie eingehend und individuell zu beraten. Wir schauen uns gemeinsam mit Ihnen die persönlichen Voraussetzungen und Ihre Wünsche und Ansprüche an eine gute Krankenversicherung an.

Im Anschluss daran haben Sie eine Auswahl an zu Ihnen passenden Krankenversicherungen und können Ihre Entscheidung treffen.

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